Nanu, was ist im Hafen los?

Was machen kurz vor Weihnachten eine Wasserkiste, eine Bierkiste, Bretter und ein Stahlrohr auf einer Schiebkarre, die im überfluteten Hafen steht???

Auflösung gibt es zu Weihnachten ….

Warum die Schiebkarre im Wasser am Hafen stand

Damit die AEROs und die Laser endlich auch bei Ostwind, also auch bei Schönwetterlagen, an- und ablegen können, wird der Oststeg umgebaut. Dazu müssen einige alte Pfähle gezogen werden. Da das Thomas und ich alleine in Angriff nehmen, verzichteten wir auf das große Pfahl-Zug-Gestell, wir hätten es zu zweit schlecht handhaben können.

Thomas hat sich eine einfache Konstruktion für eine kräftige Hebelwirkung ausgedacht, ein Stahlrohr wird an einem Pfahl befestigt, recht dicht am Pfahl liegt das Stahlrohr auf einer Kiste auf, der schon lange Hebel konnte noch verlängert werden. Wenn der Pfahl vielleicht 2 Handbreit gekommen war, wurde er fixiert, das Rohr umgesetzt, und dann wieder kräftig gehebelt. Leider sind die Rohre 6m lang, stecken also fast 4m im Schlamm. Sie sind mit Wasser und Schlamm gefüllt, also recht schwer. Die Bretter auf der Karre dienten als Unterlage für die Kiste. Wir haben erst das Arbeitsboot leer geschöpft, es ist leider nicht selbst lenzend, dann sind wir in den überfluteten Hafen gefahren, haben das Material von der Karre in das Boot gepackt und sind dann zu den im Hafen schwimmenden Stegsegmenten gefahren, um zu arbeiten.

Am Mittwoch setzen wir die Arbeiten fort, die sich sicher bis Anfang Januar hinziehen werden. Für die letzte Arbeit, die Verbindung Steg-Land wieder anzubauen, brauchen wir allerdings noch ein paar kräftige Hände. Wer da anpacken würde, gerne melden.

Foto von Kathrin Dannemann